Geschichte

Am 22. Oktober 1857 legte die Firma W. Schoppmann & Söhne aus Remscheid für das Feld Finkenholl in der Gemeinde Nieder-Wermelskirchen im Kreis Lennep eine sogenannte Mutung ein – das ist ein Antrag auf Genehmigung einer Bergbaubewilligung aufgrund vermuteten Erzvorkommens. Hier beginnt die Geschichte unseres Unternehmens, das – in der ersten Zeit ein klassischer Familienbetrieb – fast auf den Tag genau sechzig Jahre später (20.10.1917) durch die Gründung einer 100-teiligen Gewerkschaft neueren Rechts nach dem Preußischen Berggesetz eine neue Struktur erhielt (wobei die Bezeichnung »Gewerkschaft« nach damaliger Fachsprache in etwa als ›Aktiengesellschaft‹ zu verstehen ist). Wiederum ein halbes Jahrhundert später, zum 1. 1. 1958, sollte mit der Umwandlung in die »Finkenholl Stahl und Eisen GmbH« die letzte Änderung der Rechtsform erfolgen (1999 wurde der Zusatz »und Eisen« aus dem Namen gestrichen).

So wie diese rein formale Betrachtung der Geschichte im Gegensatz zu den extrem wechselhaften Zeiten einen vergleichsweise ruhigen Verlauf anzeigt, ist auch die geschäftliche Entwicklung über die Jahrzehnte kontinuierlich gewesen. Zur reinen Erzgewinnung der Anfangsjahre kam mit der Zeit der Handel mit Eisen hinzu, der allmählich an Bedeutung zunahm. Schließlich wurde in den Nachkriegsjahren (1946–48) die Basis für den heutigen Stahlhandel gelegt. Der Lagerbetrieb an der Bahnstraße
in Bochum-Weitmar wurde in den nächsten Jahren stark ausgebaut, schließlich wechselte der Firmensitz 1981 mit dem Bau des Betriebes II,die Lagerfläche wurde auf 25.000 qm verdoppelt.

Im letzten Jahrzehnt wurde die Grundlage für eine moderne, serviceorientierte Ausrichtung gelegt, die den sich wandelnden Anforderungen der Zukunft gerecht wird. 1997 wurde der Betrieb II erweitert und ausgebaut und ein Neubau für die zentrale Verwaltungerrichtet; ein Jahr später folgte die komplette technische Neuausstattung, 2005 der vollständige Austausch des Fuhrparks – dies alles neben konstanten Erweiterungsinvestitionen in den Maschinenpark.